Warum Mitarbeiterpartizipation heute wichtiger denn je ist und was Unternehmen jetzt tun sollten
Steigende Kundenerwartungen, ein verschärfter Kampf um Talente und eine unsichere Umsatzentwicklung: Das Jahr 2024 birgt große Herausforderungen und Unsicherheiten. In diesen schwierigen Zeiten ist es umso wichtiger, Ihre Mitarbeitenden einzubeziehen. Warum? Weil sie jeden Tag im Einsatz sind und genau wissen, worauf es ankommt.
Mitarbeiterpartizipation ist hier der Schlüssel zum Erfolg, denn durch die aktive Beteiligung Ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter decken Sie Chancen auf und finden Problemlösungen. Nie war es wichtiger, Ihren Mitarbeitenden zuzuhören, um gemeinsam für die Zukunft gewappnet zu sein.
Erfahren Sie, was Mitarbeiterpartizipation bedeutet, wie sie Ihren Unternehmenserfolg steigert und was Sie jetzt tun sollten!
Inhaltsverzeichnis
Was unter Mitarbeiterpartizipation zu verstehen ist
Warum die Teilhabe von Mitarbeitenden wichtig ist
Was die Herausforderungen der Partizipation sind
Wie Mitarbeitende eingebunden werden können
Was ist Mitarbeiterpartizipation?
Mitarbeiterpartizipation meint die Teilhabe, Teilnahme und Beteiligung Ihrer Mitarbeitenden – und zwar sowohl strategisch als auch operativ. Unternehmen, die ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einbinden, geben ihnen eine Stimme, lassen sie an der Problemlösung und Entscheidungsfindung teilhaben und teilnehmen – und das bedeutet: Das gesamte Team ist maßgeblich an der Entwicklung der gesamten Organisation beteiligt.
Nicht zu verwechseln ist Mitarbeiterpartizipation mit Mitarbeiterbeteiligung:
Hier geht es um die materielle Beteiligung am Unternehmen oder dem Erfolg des Unternehmens, zum Beispiel in Form eines Bonus.
Welche Arten der Beteiligung gibt es?
Für die Teilhabe Ihrer Mitarbeitenden gibt drei unterschiedliche Ansätze. Diese geben Auskunft über das Verantwortungsverhältnis zwischen Führungskräften und Angestellten.
- Empowerment: Ihre Mitarbeitenden nutzen ihr Potenzial durch größere Handlungsspielräume. Sehr viel Verantwortung liegt hier in den Händen Ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
- Partizipation: bedeutet eine Verteilung der Verantwortung zwischen Führungskräften und Mitarbeitenden. Unterschiedliche Abstufungen sind hierbei möglich.
- Delegation: Führungskräfte geben die gesamte Verantwortung an die Angestellten ab.
Zu diesen Ansätzen kommen unterschiedliche Abstufungen der Partizipation. Diese bewegen sich im Spektrum zwischen einer demokratischen und autokratischen Unternehmensführung.
Die Stufen der Mitarbeiterpartizipation
- Information: Auf der höchsten Stufe treffen die Führungskräfte alle Entscheidungen allein. Die Mitarbeitenden haben kein Mitspracherecht. Von Entscheidungen erfahren sie erst, sobald diese getroffen sind.
- Information vor Entscheidung: Die Führungskraft trifft alle Entscheidungen allein, erklärt dem Team allerdings die Hintergründe
- Konsultation: Die Führungskraft holt unterschiedliche Meinungen für die Entscheidungsfindung ein
- Mitwirkung: Die Führungskraft führt Gruppen- und Einzelgespräche mit besonders wichtigen Mitarbeitenden, die weiterführendes Feedback zu Entscheidungen bringen
- Mitbestimmung: Das Team entscheidet gemeinsam mit der jeweiligen Führungskraft
- Selbstbestimmung (Autonomie): Mitarbeitende treffen die Entscheidung allein und die Führungskraft tritt die Verantwortung vollständig ab
Welche Stufe der Mitarbeiterpartizipation für Ihr Unternehmen geeignet ist, hängt von Ihrem Unternehmensumfeld ab. Entscheidend sind unter anderem das vorhandene Zeitbudget und mögliche interne Konflikte. Fest steht aber: Eine durchdachte Mitarbeiterpartizipation ist für jedes Unternehmen wichtig.
Warum ist Mitarbeiterpartizipation so wichtig?
Mitarbeiterpartizipation birgt zahlreiche Vorteile:
Mehr Akzeptanz von Veränderungen und Entscheidungen
Sind Ihre Mitarbeitenden von Anfang an bei Veränderungen und Entscheidungen involviert, wirkt sich das positiv auf die Akzeptanz und damit auch Umsetzung aus: Wer die Hintergründe kennt, hat eine höhere Motivation, Veränderungen umzusetzen. Das heißt auch: Die Gefahr, dass Ihre Mitarbeitenden Entscheidungen boykottieren, sinkt.
Stärkung der Kommunikation untereinander
Denkwerkstätte, Zukunftskonferenzen oder Workshops: Partizipation vertieft die Kommunikation Ihrer Angestellten und hilft, eine neue Kommunikationskultur zu etablieren.
Stärkung der Innovationskraft
Indem Sie Ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mehr Raum für Kreativität geben, stärken sie ihre Innovationskraft – und das schöpft nicht nur das volle Potenzial aus Ihren Mitarbeitenden, sondern auch das Ihres Unternehmens.
Die Studienlage zeigt: Mitarbeiterpartizipation wirkt sich positiv auf die Produkt- und Prozessinnovationen aus – sowohl quantitativ als auch qualitativ.
Mehr Wertschätzung
Mitarbeitenden eine Stimme zu geben, bedeutet auch, sie mehr wertzuschätzen – und wer sich wertgeschätzt fühlt, ist zufriedener und motivierter. Am Ende wirkt sich diese Motivation positiv auf die Arbeitsleistung aus.
Nachhaltigere Entscheidungen
Wer Angestellte einbindet, bekommt Meinungen und Argumente aus verschiedenen Blickwinkeln. Entscheidungen und Veränderungen werden daher im Vorfeld umfassend beleuchtet und genau geprüft – am Ende führt das zu fundierten, nachhaltigen Entscheidungen.
Höhere Zufriedenheit und höheres Engagement
Mitarbeiterpartizipation bietet die Chance, die Zufriedenheit Ihrer Mitarbeitenden zu steigern, ihr Engagement zu stärken und sie an Ihr Unternehmen zu binden.
Geringere Fluktuation
In Zeiten, in denen sich der Kampf um Talente immer weiter verschärft, ist es besonders wichtig, Ihre Mitarbeitenden an Ihr Unternehmen zu binden. Der erste Schritt ist, ihnen Gehör zu schenken.
Wie kann ich Mitarbeitende einbinden?
Nur wer weiß, was Mitarbeitende denken, kann sie aktiv einbeziehen. Für die Teilhabe Ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist der erste Schritt also ihnen zuzuhören. Oberflächliche Befragungen sind ein Anfang – diese decken Allerdings nur einen kleinen Teil der Employee Experience (EX) ab. Sie umfasst hingegen alles, was Ihre Angestellten im Arbeitsalltag erleben, und geht weit über Finanzielles hinaus.
Statt auf monatliche oder jährliche Befragungen zu setzen, benötigen Sie eine Lösung, die die Meinung Ihrer Mitarbeitenden regelmäßig abfragt – und zwar jeden Monat, jede Woche und am besten jeden Tag. Gleichzeitig müssen Sie eine neue Kommunikationskultur etablieren und mit Ihren Mitarbeitenden sprechen – am besten mit einer leistungsstarken Software, die datengetrieben arbeitet.
Mit unserer Employee-Experience-Software bieten wir Ihnen eine ganzheitliche Lösung, die alle Touchpoints der Employee Journey abdeckt und Ihnen zeigt, wo der Schuh drückt. Communicate XI unterstützt Sie außerdem bei personalisierten Kampagnen für Ihre Teams, damit sie jederzeit informiert sind.
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Welche Herausforderungen gibt es bei der Einbindung von Mitarbeitenden?
Die Einbindung Ihrer Mitarbeitenden kann herausfordernd sein. Die häufigsten Gründe dafür sind:
- Die vorherrschende Unternehmenskultur steht im Weg: Die Instrumente zur Beteiligung Ihrer Mitarbeitenden müssen zu Ihren Unternehmenszielen und Ihrer Unternehmenskultur passen.
- Mitarbeitende sind überfordert: War Ihr Unternehmen bisher autokratisch organisiert, kann die Veränderung besonders überfordernd für Ihre Angestellten sein – und das wiederum kann Frustration auslösen.
- Führungskräfte müssen umdenken: Statt als Kontroll- und Entscheidungsinstanz sind sie eher Verwalter der Partizipationsprozesse und Moderator, zum Beispiel in Diskussionen. Auch sie müssen ihre neue Rolle lernen und verstehen, was ihre Aufgaben sind. Gleichzeitig kann die Umstrukturierung der Verantwortlichkeiten zu Konflikten führen.
Was jetzt zu tun ist
Die Bereitschaft, das gesamte Team teilhaben zu lassen, ist ein wichtiger Schritt, um Mitarbeiterpartizipation umzusetzen. Doch diese unsicheren Zeiten lassen Unternehmen kaum Zeit und fordern sie auf, sofort zu handeln. Finden Sie also jetzt das richtige Maß bei der Teilhabe, ohne Ihr Team zu überfordern. Geben Sie Ihren Führungskräften hilfreiche Daten an die Hand, um gemeinsam mit ihren Mitarbeitenden die besten Entscheidungen zu treffen. Bauen Sie datengetriebene Prozesse auf, um die Bedürfnisse Ihres Teams zu erkennen. Und zu guter Letzt: Unterstützen Sie Ihre Führungskräfte bei Ihrer Entwicklung.
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